Zum gemeinsamen Wohle der Kinder betrachten wir die Eltern in der Zusammenarbeit als Partner mit denen wir eine Erziehungspartnerschaft eingehen. Die gegenseitige Wertschätzung sowie Respekt und Akzeptanz allen Beteiligten gegenüber ist unser oberstes Ziel. Damit verbunden ist Vertrauen und eine gewisse Kompromissbereitschaft. Um diese Punkte zur bestmöglichen Begleitung des Kindes zu erreichen, ist eine regelmäßige Kommunikation besonders wichtig. So gibt es einen täglichen Informationsaustausch beim Bringen und Abholen der Kinder. Außerdem finden mehrmals jährlich und nach Bedarf Entwicklungs- und Elterngespräche statt, in denen das Kind individuell und ganzheitlich betrachtet werden kann. So können die Eltern, die die Spezialisten für ihr Kind sind und es am besten kennen, ausgiebig zu Wort kommen. Mit der professionellen Kompetenz schauen die Pädagog*innen mit einer liebevollen Distanz auf das Kind. Ziel der Gespräche ist es dann, gemeinsam ein Bild vom Wesen des Kindes zu erhalten, um so die Stärken aber auch den möglichen Förderbedarf zu erkennen. Der regelmäßige Austausch ist für die liebevolle und wertschätzende Begleitung des Kindes sehr hilfreich.
Wir bemühen uns um Transparenz in unserer Arbeit, wozu auch mehrere Elternabende, die über das Kindergartenjahr verteilt stattfinden, beitragen. Neben einem organisatorischen Teil, sowie ausreichend Zeit für Fragen, wird auch immer ein Thema aus der Waldorfpädagogik besprochen und aus dem Gruppenalltag erzählt. Uns ist es wichtig, dass den Eltern nachvollziehbar dargelegt wird, wie der jahreszeitliche Verlauf mit den Kindern gestaltet wird.
Ein wesentlicher Bestandteil der Erziehungspartnerschaft ist das Elternengagement, zumal es sich beim Waldorfkindergarten um eine Elterninitiative handelt. Daher sind die Pädagog*innen bei den vielen Festen und Aktivitäten im Jahresverlauf auf tatkräftige Unterstützung der Eltern angewiesen. So organisieren die Eltern gemeinsam beispielsweise unser jährliches Sommerfest. Im Frühjahr und im Herbst findet jeweils ein Gartentag statt, zu dem alle Eltern mit Kindern eingeladen sind, um den Garten für die jeweilige Jahreszeit vorzubereiten. Außerdem sind die Eltern mehrmals im Jahr an einem Wochenende für das Putzen der Kindergarten- und Wiegenstubenräume zuständig. Des Weiteren kann man auch durch das Mitwirken im Vorstand oder in verschiedenen Arbeitskreisen dazu beitragen, ein schönes Miteinander zu schaffen. So gibt es je nach Fähigkeiten und Interessen für jede Familie kleine und größere Aufgaben, die den Zusammenhalt der Kindergartengemeinschaft stärken und so zu einer schönen Zeit für alle Beteiligten führen.
Er ist als Bindeglied zwischen Elternschaft, Träger und Personal eher für die praktische Seite der Organisation zuständig und organisiert beispielsweise die Arbeitskreise, die Gestaltung und Durchführung von Festen, Veranstaltungen und Arbeitseinsätzen.