Künstlerisches

„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“  
Pablo Picasso

 

In unserem Waldorfhaus wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, sich aktiv und eigenständig zu beschäftigen. So werden die Phantasiekräfte angeregt. Wir glauben daran, dass das Ziel der Prozess und das Tun ist, unwichtig ist dabei das Ergebnis. Die Förderung der Phantasie macht es den Kindern möglich, gut und schöpferisch mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen. Kunst hilft den Kindern dabei, sich zu entwickeln. Geist, Körper und Seele können sich ausbilden und wachsen. Besonders wichtig ist uns, den Kindern bei ihren künstlerischen Tätigkeiten keine Vorgaben zu machen, sondern sie vielmehr zu ermutigen, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Dadurch können sie individuelle Ausdrucksmöglichkeiten entwickeln.

 

Sprache

In unserem Kindergartenalltag bieten sich den Kindern viele Sprachgelegenheiten. So können sie sich die Sprache spielerisch aneignen, die Pädagog*innen sind dabei ihre sprachlichen Vorbilder. Besonders die Dichtkunst begegnet den Kindern in vielen Sprüchen, Reimen und Singspielen sowie Geschichten, Märchen und Bilderbüchern. Ausschlaggebend in der Waldorfpädagogik sind dabei die vielen Wiederholungen. Erst diese führen zu einer Verinnerlichung und der Ausbildung der Seele. Außerdem wird das soziale Miteinander geschult.

 

Musik

Musik in Form von Fingerspielen, Kreisspielen und selbst gesungenen Liedern kommen in unserem Kindergarten täglich zum Einsatz. Musik verhilft zu einer seelischen Harmonie und mehr Ausgeglichenheit. Des Weiteren stehen den Kindern vielfältige Instrumente zur Verfügung, die im Morgenkreis gezielt eingesetzt werden, unter Aufsicht aber auch in der Freispielzeit zur Verfügung stehen. So haben wir Orff’sche Instrumente sowie pentatonisch gestimmte Instrumente wie Xylophone und Kinderharfen. Diese vermitteln eine offene, nicht verfestigte Quintenstimmung. Weiterhin erleben die Kinder bei Festen und im Morgenkreis selbstgespielte Musik der Pädagog*innen in Form von Gitarren, Flöten und Leiern.

 

Malen

Den Kindern wird täglich die Möglichkeit gegeben, beim Malen mit Wachsblöckchen und Stiften künstlerisch tätig zu werden. Außerdem aquarellieren wir wöchentlich mit der Nass- in Nasstechnik Dabei wird das Aquarellpapier angefeuchtet, um anschließend die Farbe aufzutragen. Den Kindern stehen dabei die Grundfarben rot, blau und gelb zur Verfügung. Die Farbenlehre wird so durch Begreifen, ganz ohne Erklärung, vermittelt.

Insgesamt sind Sprache, Musik, Bewegung und Rhythmus harmonisch miteinander verbunden. So wird der ganze Mensch angesprochen.

 

Eurythmie

Der Begriff Eurythmie setzt sich aus den griechischen Begriffen Eu = schön, gut, und Rhythmos = harmonisch geordnete Bewegung, zusammen.

Eurythmie wird von Eurythmisten mit einer 5-jährigen Ausbildung ausgeführt.

man spricht auch von Bewegungskunst, oder bewegter Sprache. Eurythmie macht durch Körperbewegung sichtbar, was als seelische Bewegung in Musik und Sprache lebt.

In Waldorfeinrichtungen wird Eurythmie vom Kindergarten an bis zur 12. Klasse angeboten. Auch die Möglichkeit der Kleinkindeurythmie ab dem Krippenalter wird angeboten.

 

Indem das Kind sich im Raum bewegt, erlebt es diesen Raum und in ihm sich selbst. Es erschließt sich auf künstlerische Weise den eigenen Bewegungs- und "Spiel"-Raum, es erlebt dabei auch die Grenzen und deren Überwindung. Alle Kinder müssen sich dabei mit den Anderen synchronisieren.

 

Das zusammen gibt den Kindern über die Jahre eine eigenständige Orientierung und individuelle Bewegung im Raum und die selbstverständliche Abstimmung mit der Gemeinschaft.

 

Heileurythmie ist eine Therapieform der anthroposophischen Medizin.

Sie wird bei kindlichen Entwicklungsstörungen, sowie akuten und chronischen Erkrankungen angewendet.

 

Unsere Eurythmistin ist seit 5 Jahren Michaela Schöpf, die mit großer Herzlichkeit und frischer Freude die Kinder "bewegt"

 

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